Ende des Verbrenners schon 2026?

Zitat von nowodka

Es bleibt also nur die Möglichkeiten von Alternativen. z. B. Wasserstoff.

Da hast du aber das selbe Problem. Sofern du den Wasserstoff nicht in ein zündfähiges Gemisch bringst, damit du ihn in einen Verbrennermotor in kinetische Energie verwandeln möchtest (was an Effizienz kaum zu unterbieten wäre), dann benötigst du ebenso die seltenen Erden zum herstellen einer Brennstoffzelle. Diese ist in der Lebensdauer begrenzt, und ziemlich teuer. Da hat die Lobby ganze Arbeit geleistet, indem sie die letzten 5 Jahre wichtige Forschungsarbeit boykottiert haben, zugunsten der mit fossilen Brennstoffen angetriebenen Verbrennermotoren.

Bei den E-Antrieben gibt es endlich einmal Modelle mit erregten Synchronmotoren. Die bisher eingesetzten Permanentmagnetmotoren sind diejenigen, die ebenfalls von seltenen Rohstoffen abhängig sind.

Egal, in welcher Richtung ich schaue. Zur Zeit ist E-Mobilität keine Alternative für mich. Das Ladenetz hängt noch immer in den Babyschuhen (auch das wieder ganz bewusst herauslobbyiert). Interessante Ideen, wie Batteriewechselstationen, zum schnellen "Nachtanken", wurden ebenso torpediert; letztenendes, weil man sich auf keinen gemeinsamen Standard einigen konnte und/oder wollte.

Das hier ist ausnahmsweise mal kürzer geraten, da ich mir einfach ein wenig Frust aus dem Gehirn geschrieben habe. Kein Anspruch auf Vollständigkeit. Discuss now.

P.S.: Ich erinnere mich noch an einen Trend, der zeitweise sehr stark von der Automobilindustrie gepushed wurde: Das Carsharing für jedermann. Man versuchte sich so zum ersten mal aus der E-Auto/Wasserstoff Diskussion herauszudrücken, und "grün" auszusehen. Doof nur, das der Deutsche da nicht mitgespielt hat. Dem sein Herz hängt sehr nahe an seinem eigenen Auto. Dürfte so vor 10, 11 Jahre gewesen sein.

https://focus.de/12674649

Zum LESEN und NACHDENKEN

Das Thema Stromkosten wird meist nicht in den Vordergrund gerückt. Genau wie bei Verbrennern spielen die Einsatzbedingungen auch eine entscheidende Rolle. Die angenommenen Kosten von rund 5,- € auf 100 km sind Idealwerte. Gerade auf dem Arbeitsweg muß übers Jahr gesehen fast immer mit etlichen KW geheizt / klimatisiert werden.

Der Strom wird zudem nahezu gesetzmäßig jedes Jahr teurer. Für mich persönlich bleibt die Kostenfrage über die gesamte Nutzungsdauer unbeantwortet.

Bin zeitweise mit einem Mitsubishi Outlander PHEV dienstlich unterwegs gewesen. Das Fahrerlebnis war sehr entspannt und komfortabel. Aber eben ein tonnenschwerer Doppelantriebsklotz, wenigstens ohne Reichweitenprobleme.

Das Ganze muß aus meiner Sicht noch reifen.

Einige Fakten hier: Ladekosten

Zitat von daddycool

Für sie selbst ist der MX 30 eh nur ein Alibi-E-Auto.

Sehe ich tatsächlich anders. Aktuell ist der MX 30 meines Erachtens der perfekte Zweitwagen für Menschen mit Kindern: Reicht für die Alltagsstrecken, hat dafür genug Platz im Fond und im Kofferraum und für alles andere ist ja noch der Haupt-Pampersbomber vorhanden. (Ich hab gut reden, haben ja nur ein Auto)

Für Familien, die ohnehin nicht mit dem Auto reisen, ist er m.E. sogar gut als Erstwagen geeignet.

Finde ich zumindest sinnvoller, als den Q3 und Konsorten als Zweitwagen (was ich gar nicht so selten sehe).

Eben weil der Akku nicht unnötig groß ist und somit im Alltag nicht unnötige tote Masse spazierengefahren wird. Meines Erachtens hat Mazda hier den Begriff "Rightsizing" korrekt angewandt.

Dass das sich auch auf den Ressourcenverbrauch und damit die Umweltverträglichkeit positiv auswirkt, ist logisch.

Ich sehe (aktuell!) E-Autos einfach nicht sinnvoll als Langstreckenbomber. Wobei man ja auch da sagen muss, dass selbst diese Langstreckenbomber sich bei aktuellem deutschen Strommix i.d.R. in unter 30.000 km ökologisch gegenüber dem Verbrenner amortisieren. Ökonomisch ist eine andere Sache...

Sobald die Variante mit Range Extender-Ein-Scheiben-Wankel da ist und hält, was sie verspricht, wäre das meines Erachtens einer der interessantesten PlugIn-Hybride, da er eben nicht ganz so viel tote Motor-Masse wie andere PlugIns spazierenträgt. Eben "Right-Sizing".

In Summe finde ich auf jeden Fall das Antriebskonzept, das Mazda mit dem MX30 verfolgt, als am zielführendsten: Für Zweitwagen/Nicht-mit-dem-Auto-Reisende rein elektrisch, kleine Batterie. Für "Nur-ein-Auto-Besitzer-und-damit-Reisende" eben der Wagen mit dem kleinen Wankel (wobei der sich eben noch in der Realität bewähren muss).

Witzig habe gerade Gestern erst einen Brief von meiner Stadtwerke erhalten das Strom und Gas nächstes Jahr wieder Teurer wird.

Dachte Strom sollte billiger werden da ja die EEG -Umlage gesenkt werden soll zum Ausgleich für die CO2- Abgabe die eingeführt wird.

War zu erwarten. Und sobald wir erst mal auch von der Mobilität komplett abhängig vom Strom sind, wird richtig zugeschlagen. Irgendeine Fantasiesteuer kommt dann auch noch, muss ja ein Ausgleich für die ausfallende Mineralölsteuer her.

unnötiges Vollzitat entfernt, der Maverick

Zitat von rezis

ich darf in dem zusammenhang einfach auf den mazda flyer zum MX-30 verweisen - da wird mit den (meisten) gerüchten aufgeräumt.

Würdest du, als Automobilhersteller, in deinem Flyer zu deinem neuesten Modell darauf hinweisen, das es noch diverse Probleme bei der Ladeinfrastruktur gibt, und das die angegebenen Reichweiten niemals vollständig erreicht werden können (erst recht nicht im Winter), wenn du auf einen gewissen Fahrzeugabsatz angewiesen bist, um die EU-CO²-Flottenemissionsgrenzen zu erreichen?

Gibt schon so einige Unternehmen, die sich da verrechnet hatten, und sich dann anschließend bei Tesla freikaufen mussten, um große Strafzahlungen zu vermeiden.

Mazda macht doch da mit Toyota gemeinsame Sache, damit halten sie die CO2 Vorgaben ein.