Infineon - Neue Chips für Europa
Was beispielsweise den akuten Chipmangel der Autobranche betrifft, ist das Problem wirklich hausgemacht.
Erst 2022 rechnen die Autohersteller mit einer Normalisierung. Daimler-Chef Ola Källenius geht sogar erst 2023 von einer Entspannung der Lage aus. Alleine in diesem Jahr dürften wegen der fehlenden Chips gut fünf Millionen Autos weniger gebaut werden.
Mitschuld am Hableiter-Mangel ist die Autobranche selbst. Sie hatte in der Corona-Krise die Bestellungen bei Halbleiterherstellern heruntergefahren. Stattdessen orderte die IT-Industrie mehr Halbleiter, um den wachsenden Bedarf nach Tablets, Notebooks, Spielkonsolen und Software im Homeoffice zu stillen. Als der Automarkt wieder ansprang, waren die Kapazitäten bereits andersweitig vergeben. Nun fehlen den meisten Autoherstellern die Chips.